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2. Gemeinsame Tagung der EASD Islet Study Group und des Beta Cell Workshops in Dresden - Internationale Betazellkonferenz erfolgreich beendet

Mehr als 230 Betazellforscher aus 25 Ländern besuchten letzte Woche die 2. Gemeinsame Tagung der EASD Islet Study Group und des Beta Cell Workshops in Dresden.

EASD Islet Study Group und des Beta Cell Workshops in Dresden. Quelle: PLID

Mehr als 230 Betazellforscher aus 25 Ländern besuchten letzte Woche die 2. Gemeinsame Tagung der EASD Islet Study Group und des Beta Cell Workshops in Dresden. Das Treffen wurde vom Paul Langerhans Institut Dresden des Helmholtz-Zentrums am Universitätsklinukum und der Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TUD sowie des Zentrums für Regenerative Therapien Dresden veranstaltet. Der Beta Cell Workshop ist eines der prestigeträchtigsten Treffen auf dem Gebiet der Pankreasinsel Biologie, Insulinsekretion und des Diabetes weltweit, und ist in diesem Jahr zum ersten Mal in seiner 25-jährigen Geschichte in Deutschland zu Gast. Die European Association for the Study of Diabetes (EASD) ist die größte Organisation für Diabetesforschung in Europa und ihre Islet Study Group (EASD-ISG) trifft sich einmal im Jahr, um die jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet der Insulinsekretion und der Pankreasinselzellbiologie zu diskutieren.

Die Konferenz, die vom 7.-10. Mai 2017 im Westin Bellevue Hotel stattfand, umfasste ein breites Themenspektrum mit Vorträgen zur Betazellentwicklung, -reifung und -regeneration, zur Betazellfunktion, zur Genetik & Epigenetik der Betazellen, zur Betazelltherapie sowie zur Interaktion von Betazellen mit dem Immunsystem. Darüber hinaus umfasste das Programm drei Keynote Vorträge von weltweit renommierten Referenten, mit hervorragenden Beiträge von allgemeiner wissenschaftlicher Bedeutung. Den ersten Vortrag hielt Prof. Anthony Hyman (MPI für Molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden). Er zeigte eindrucksvoll, das der Phasenübergang ein allgemeines Prinzip darstellt, welches Zellen ermöglicht, auch in Abwesenheit von Membranen intrazelluläre Kompartimente zu erzeugen. Im zweiten Keynote Vortrag sprach Prof. Kai Simons (Lypotype, Dresden und Gründungsdirektor des MPI für molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden) über seine lebenslange Arbeit an der Membranorganisation von Zellen und der steigenden Bedeutung von Lipidomics-basierten Methoden für Patienten mit verschiedensten Erkrankungen, wie z.B. Diabetes. Den dritten Keynote Vortrag gab Prof. Bernard Thorens (Zentrum für Integrative Genomik UNIL, Lausanne). Er bot darin Einblicke wie Gehirn/Glukose-Sensing-Netzwerke in die Kontrolle der Pankreashormonsekretion involviert sind. Insgesamt gab es 34 eingeladene Vorträge von 27 internationalen und sieben nationalen Experten aus 13 verschiedenen Ländern sowie 10 Kurzvorträge von jungen Wissenschaftlern, die aus den eingereichten Abstracts ausgewählt wurden. Zu den wissenschaftlichen Highlights gehörten ebenfalls zwei Postersessions, in denen 121 hochwertige Poster intensiv zwischen Junior- und Senior-Wissenschaftlern diskutiert wurden, und von denen die 25 besten für Posterpreise ausgewählt wurden.

Die Konferenz endete mit einem weiteren Highlight, dem traditionellen Abschiedsessen, welches im wunderschönen Schloss Albrechtsberg stattfand. Die Teilnehmer genossen den wunderschönen Blick über die Elbwiesen sowie die wilde, abschließende Tanzparty bei Livemusik. Alle waren sich einig, dass dies das perfekte Ende war, sich von einer inspirierenden Konferenz zu verabschieden.

Abschließend kann man festhalten, dass die 2. Gemeinsame Tagung der EASD Islet Study Group und des Beta Cell Workshops eine spannende Konferenz mit einem hervorragenden wissenschaftlichen Programm, exzellenten Vorträgen und Postern und damit eine einmaligen Gelegenheit war, mit Kollegen aus der ganzen Welt, das herausragende künstlerische und historische Erbe Dresdens zu entdecken, und eine lebendige wissenschaftliche Atmosphäre in der Schönheit der umliegenden Landschaft zu genießen.