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Bundesforschungsministerin Johanna Wanka besucht DIfE

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Potsdam-Rehbrücke – Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, besuchte am 01. August 2016 im Rahmen ihrer Sommerreise zusammen mit Staatssekretär Hendrik Fischer vom Brandenburgischen Ministerium für Wirtschaft und Energie den DZD Partner Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE). Die Reise der Ministerin steht unter dem Motto: „Die Zukunft des Lebens im Alter“.

Diabetes-Risiko-Test wichtig für frühzeitige Prävention

Ziel des DIfE ist es, durch die richtige Ernährung und geeignete Prävention altersbezogene Volksleiden wie Typ-2-Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen und hierdurch nicht nur viel persönliches Leid verhindern, sondern auch unser Gesundheitssystem zu entlasten. Verschiedene Forschungsbereiche wurden während des Minister-Rundgangs vorgestellt. So zum Beispiel den kürzlich überarbeiteten DIfE – DEUTSCHER DIABETES-RISIKO-TEST®, der die Vorhersage des individuellen Diabetes-Risiko ermöglicht und den DIfE-Wissenschaftler zusammen mit Partnern des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung beständig weiterentwickeln.

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Moderne Messung von Körperfett und Muskelmasse

Weiterhin informierten sie über moderne Untersuchungsinstrumente, mit denen sich der Körperfettanteil und der Anteil der Muskelmasse sehr präzise feststellen lassen. So z.B. der BodPod und die Magnetresonanztomographie (MRT)/Magnetresonanzspektroskopie (MRS), High-end-Technologien mit hoher Datengüte. Der BodPod ist ein System, welches mittels Luftverdrängung das Körpervolumen bestimmt, auf dessen Basis die Körperdichte und folgend die Körperzusammensetzung (Fettmasse und fettfreie Masse) bei Kindern und Erwachsenen exakt berechnet wird.



Entwicklung neuer Ernährungskonzepte

Ernährung, körperliche Aktivität, aber auch unser Erbgut und das Alter beeinflussen unsere Körperzusammensetzung und damit unsere Gesundheit. Dabei sind insbesondere das Verhältnis von Muskelmasse zu Körperfettmenge sowie die Verteilung des Körperfetts entscheidend. Lagert sich besonders viel Fett im Bauchraum um die Eingeweide an, steigt das Risiko für Krankheiten wie Typ-2-Diabetes (Alterszucker). Denn dieses sogenannte „viszerale Fett“ produziert mehr entzündungsfördernde Botenstoffe als das Fettgewebe unter der Haut. Besonders im Alter nimmt die Muskelmasse tendenziell ab und die Bauchfettmenge zu.  Daher untersuchen DIfE Wissenschaftler im Forschungsverbund des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung unter anderem die Effekte der Ernährung auf die Körperzusammensetzung. Ziel ist es, neue Ernährungskonzepte zu entwickeln, die altersbezogenen Volksleiden wie dem Typ-2-Diabetes vorbeugen.