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DAAD fördert Muskelforschungsprojekt am DDZ

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert die Kooperation von Forschern zwischen dem DZD-Partner Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ) und der norwegischen Universität Oslo. Dafür werden in den nächsten zwei Jahren Professoren des DDZ und der Hochschule in Oslo an einem Muskelforschungsprojekt zusammen arbeiten.
Logo des DAAD: hellblaue Großbuchstaben DAAD auf weißem Grund

„Studien haben gezeigt, dass sportliche Aktivität die Blutzuckerwerte verbessern und das Diabetesrisiko senken“, erklärt Hadi Al-Hasani, Direktor des Instituts für Klinische Biochemie und Pathobiochemie sowie Studienleiter des Muskelforschungsprojekts am DDZ. Die positiven Effekte sportlicher Aktivität auf den Stoffwechsel seien jedoch individuell verschieden oder blieben in manchen Fällen sogar vollkommen aus, so Al-Hasani weiter. Mit der DAAD-Förderung sollen diese Prozesse detaillierter in Bezug auf die Muskeln untersucht werden. Für das Muskelforschungsprojekt werden die molekularen Mechanismen der körperlichen Aktivität auf zellulärer Ebene untersucht. Studien haben bereits ergeben, dass der Glukose- und Fettstoffwechsel durch Bewegung angeregt wird und dieser Einfluss auf den Körper in derselben Größenordnung liegt, wie bei einer medikamentösen Behandlung des Diabetes.

Die Forscher hoffen, durch die gemeinsame Arbeit, ein besseres Verständnis für die in den Muskeln verantwortlichen Prozesse zu entwickeln. Aus den Ergebnissen des Forschungsprojekts sollen in der Zukunft individuelle Strategien für eine Bewegungs-Therapieform zur Senkung des Diabetesrisikos abgeleitet werden. „Die Frage ist doch, warum manche Menschen besser auf ein sportliches Training reagieren als andere“, fasst Prof. Al-Hasani das Projekt zusammen. Durch die Zusammenarbeit mit den Forschern der naturwissenschaftlich-mathematischen Fakultät der Universität Oslo erweitert das DDZ sein Kooperationsnetz auf europäischer Ebene und hat dadurch die Möglichkeit, neue Methoden in der Erforschung von Zellkulturen zu entwickeln.


DAAD Forschungsmobilität - Programme des Projektbezogenen Personenaustauschs (PPP):
Zur Stärkung der Wissenschaftsbeziehungen zwischen einer deutschen und einer ausländischen Einrichtung und Förderung partnerschaftlicher Forschungsaktivitäten unterstützt der DAAD in den Programmen des Projektbezogenen Personenaustauschs (PPP) gemeinsame, bi-nationale Forschungsprojekte von hohem wissenschaftlichem Niveau. Die  Projektmittel sind für die im Forschungsprojekt anfallenden Mobilitätskosten der deutschen Teilnehmer bestimmt und dienen insbesondere dazu, den am Projekt beteiligten Nachwuchswissenschaftlern einen Forschungsaufenthalt an der ausländischen Partnereinrichtung zu ermöglichen. Die PPP sind ein Programm zur Qualifizierung des Wissenschaftlichen Nachwuchses.