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Diabetiker-Selbsthilfegruppe Potsdam zu Besuch am DIfE

Am 05. April 2017 besuchten Mitglieder der Selbsthilfegruppe Potsdam (Pumpe, Typ I und Typ II) des Deutschen Diabetiker Bundes LV Brandenburg e.V. den DZD-Partner Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), um sich über die neuesten Erkenntnisse der Diabetesforschung zu informieren.

Laborführung in der Abteilung Experimentelle Diabetologie. Quelle: DIfE

Die Nachwuchswissenschaftler Dr. Wenke Jonas, Dr. Oliver Kluth und Dr. Heike Vogel aus der Abteilung Experimentelle Diabetologie stellten zunächst die Besucher mit Hilfe eines Diabetesquiz auf die Probe, um den Teilnehmern einen leichten Einstieg zu ermöglichen und sich einen Überblick über ihren Wissensstand zu verschaffen. So fragten die Wissenschaftler zum Beispiel nach den Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes oder wollten wissen, wie häufig Menschen in Deutschland an dieser Diabetesform erkranken.

Anschließend informierten die Wissenschaftler die Besucher über die Unterschiede zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes und erklärten, welche Spätfolgen mit beiden Erkrankungen verbunden sein können. Zudem erhielten die Besucher genauere Informationen über das Hormon Insulin, wie es wirkt und warum zum Beispiel starkes Übergewicht dazu führt, dass die Körperzellen nicht mehr so gut auf den Botenstoff reagieren (Insulinresistenz) und das Risiko für Typ-2-Diabetes steigt.
Dabei diskutierten Forscher und Besucher auch darüber, wie man Typ-2-Diabetes vermeiden und behandeln kann und welche Rolle unsere Erbanlagen für die Krankheitsentstehung spielen. In diesem Zusammenhang stellten die Wissenschaftler den Gästen auch die Forschungsarbeiten ihrer Abteilung vor sowie die translationalen, interdisziplinären Multicenter-Projekte des Deutschen Zentrums für Diabetes-Forschung e.V. (DZD).

Zum krönenden Abschluss gaben sie den Besuchern einen Einblick in ihr Labor und luden sie ein, ein wenig selbst zu experimentieren. So isolierten die Gäste DNA, die sie anschließend über ein Agarosegel auftrennten, und verglichen insulinproduzierende Langerhans-Inseln von gesunden und diabetischen Mäusen unter dem Mikroskop.