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Preis für interdisziplinäre Zusammenarbeit für DZD-Forscher

Das Forscherteam um Prof. Heiko Lickert wurde mit dem mit 10.000 EUR dotierten „Preis für interdisziplinäre Zusammenarbeit“ des Verein der Freunde und Förderer des Helmholtz Zentrums München (VdFF) ausgezeichnet. DZD-Wissenschaftler aus München, Tübingen und Dresden haben gemeinsam mit internationalen Kollegen in der renommierten Zeitschrift ‚Nature‘ über einen möglichen Ansatzpunkt für regenerative Therapien bei Diabetes berichtet.

Feierliche Preisverleihung für das Team um Prof. Heiko Lickert (3.v.r.). Quelle: Stiftung AtemWeg/Jan Roeder

Der VdFF zeichnet Arbeiten aus, bei denen erst das Überwinden der Grenzen zwischen etablierten Disziplinen wesentliche neue Entdeckungen möglich gemacht hat. „Dem Team um Heiko Lickert ist es gelungen, die alte Beobachtung von verschiedenen Betazelltypen in den insulinproduzierenden Inseln der Bauchspeicheldrüse zell- und molekularbiologisch genau zu verstehen. Dazu vereinte das Team biologische und klinische Expertise der Diabetesforschung mit Konzepten und Techniken, mit denen Stammzellforscher Entwicklung und Differenzierung spezialisierter Zellen sichtbar machen. Molekulares Verständnis und Nachweisverfahren sind wichtige Voraussetzungen für neue und gezielte therapeutische Ansätze.“ lobte der Vorsitzende des VdFF, Prof. Martin Göttlicher. Im Fokus steht der Marker Flattop, der die insulinproduzierenden Betazellen des Pankreas in zwei verschiedene Subpopulationen unterteilt: Solche, die den Zuckerstoffwechsel aufrechterhalten und solche, die sich häufiger teilen und dadurch die gesamte Betazellmasse an metabolische Veränderungen anpassen.