Neuherberg, 08.07.2024

DZG Munich Day: Gemeinsam gegen Volkskrankheiten

Forschen für Gesundheit sowie die Prävention und bessere Behandlung von Volkskrankheiten sind die Ziele der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG). Beim DZG Munich Day am 12. Juli 2024 geben die acht DZG am Standort München einen Überblick über wissenschaftliche Highlights sowie einen Einblick in die gemeinsame Forschung. Weitere Schwerpunkte sind die Beteiligung von Patienten und Patientinnen sowie die Verleihung von Poster-Awards.  

Noch immer erkranken viele Menschen an Volkskrankheiten wie Diabetes, Infektionen, Krebs, Herz-Kreislauf-, Lungenerkrankungen sowie an neurodegenerativen und psychischen Störungen. In den acht Zentren zu den jeweiligen Volkskrankheiten arbeiten Forschende und Kliniker:innen erfolgreich daran, neue Ergebnisse aus der Wissenschaft schneller in die Praxis zu bringen. „Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung leisten translationale Spitzenforschung. Davon profitieren die Menschen durch gezieltere Vorbeugung und präziserer Behandlung“, betont Prof. Martin Hrabě de Angelis, der Sprecher der DZG.   

Gemeinsam forschen und Synergien nutzen
Obwohl die verschiedenen Volkskrankheiten recht unterschiedlich erscheinen, gibt es oft Verbindungen, die für die Entwicklung von neuen Therapien und Untersuchungsmethoden wichtig sind. Die aktive Vernetzung der verschiedenen DZG bietet eine einzigartige Chance, innovative Forschungsansätze zu entwickeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt daher beim DZG Munich Day auf der Zusammenarbeit zwischen den Zentren. Es werden aktuelle transdisziplinäre Projekte vorgestellt u.a. zum intermittierenden Fasten, der Identifikation von Krankheitsursachen und Biomarkern oder der Erforschung von krankheitsübergreifenden Veränderungen des Proteins TREM2, das die Immunzellen des Gehirns zu Höchstleistungen antreibt.  

Gäste aus Politik, Wissenschaft und Kliniken
Nach dem erfolgreichen Start im Vorjahr findet der DZG Munich Day bereits zum zweiten Mal statt. Eröffnet wird die Veranstaltung durch Grußbotschaften von Thomas Romes (Abteilung "Lebenswissenschaften", Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF), Markus Blume (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst), Matthias Tschöp (CEO, Helmholtz Munich), Stephanie E. Combs (Dekanin, TUM School of Medicine and Health) und Markus M. Lerch (Ärztlicher Direktor, LMU Klinikum). Danach wird die Arbeit der DZG vorgestellt. Die Forschung der DZG in München stellen die Standortsprecher vor.  
 


© DZG


Erkrankte Menschen aktiv einbeziehen
Patient:innen spielen eine immer wichtigere Rolle in der Forschung. Ihre Erfahrungen und Perspektiven im Leben mit einer Erkrankung können wertvolle Impulse für Forschende sein. Auf der Veranstaltung stellen die DZG vor, wie sie Patient:innen aktiv in ihre Arbeit einbeziehen (Patienten-Partizipation).  

Poster-Awards: Beste Poster werden ausgezeichnet
In dem umfangreichen Programm werden auch neueste Ergebnisse auf Postern vorgestellt. So können junge Talente ihre Forschung präsentierten und mit anderen Forschenden ins Gespräch kommen. Die besten drei Poster werden ausgezeichnet.  

Ziel des DZG Munich Day ist es, den DZG-übergreifenden Austausch weiter auszubauen, bestehende Kollaborationen zwischen den verschiedenen DZG in München zu stärken, neue Kontakte zu knüpfen und Synergien noch besser zu nutzen. 
 

Mehr Informationen zum 2nd DZG Munich Day 

Programm des 2nd DZG Munich Day 


Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung (DZG)
Nach wie vor leiden viele Menschen an Diabetes, Infektionen, Krebs, Herz-Kreislauf-, Lungen- sowie neurodegenerativen und psychischen Erkrankungen. Grundlagen für ein gesundes Leben werden bereits in der Kindheit und Jugend gelegt. Mit den DZG hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erfolgreich schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um diesen Volkskrankheiten vorzubeugen und sie besser erkennen und behandeln zu können. Schon heute profitieren Menschen von der Forschung der DZG etwa durch neue Therapien, Medikamente, präzisere Behandlungen, innovative Diagnostik und Medizinprodukte.

In den DZG arbeiten Forscher:innen und Kliniker:innen gemeinsam daran, wissenschaftliche Ergebnisse schneller in die medizinische Praxis zu überführen und damit die Patient:innen optimal zu versorgen. Die Zusammenarbeit über fachliche und institutionelle Grenzen hinweg ist eine Stärke und unverzichtbar für die erfolgreiche Translation vom Labor in die Klinik.  

Die DZG werden zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent von denjenigen Bundesländern gefördert, in denen ihre Mitgliedseinrichtungen ihren Sitz haben. 
https://deutschezentren.de/

 

Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung:  

Deutsches Zentrum für Diabetesforschung 

Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung 

Deutsches Zentrum für Infektionsforschung 

Deutsches Zentrum für Lungenforschung 

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen 

Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung 

Neu seit 2023/2024 (in der Aufbauphase):

Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit

Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit 

Pressekontakt

Birgit Niesing


+49 (0)89 3187-3971